Lasik — Eingriff im Inneren der Hornhaut
Der Begriff Lasik ist ein Akronym, also ein aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter neu gebildetes Wort. Lasik steht für Laser in Situ Keratomileusis und die Lasik Methode zählt heute zu den am häufigsten verwendeten Augenkorrektur-Verfahren. Beim Lasik-Verfahren erfolgt der Eingriff im Inneren der Hornhaut; damit unterscheidet sich die Augenkorrektur durch Lasik etwa von der Lasik-Methode, bei der an der Hornhaut-Oberfläche operiert wird.
Lasik — wie wird operiert
Um in den inneren Bereich der Hornhaut zu gelangen, wird bei der Lasik-Methode eine winzige Lamelle in die Hornhaut und das Epithel, die oberste Schutzschicht der Hornhaut, geschnitten. Genutzt wird bei der Lasik Methode für den Schnitt ein so genanntes Mikrokeratom, ein präzises Schneideinstrument mit elektronischer Steuerung. Ist der Schnitt vollbracht, bekommt der Arzt Zugriff auf die inneren Schichten der Hornhaut und trägt dort beim Lasik-Verfahren mit Hilfe des Lasers Hornhautzellen ab, sodass eine Augenkorrektur durch Lasik erreicht wird. Die zuvor zur Seite geklappte Hornhautlamelle wird anschließend wieder zurückgeklappt. Innerhalb von zwei Tagen nach der Augenkorrektur durch Lasik sind die Randbereiche der Lamelle wieder mit der übrigen Hornhaut verwachsen, bis zur kompletten Heilung vergehen dann jedoch noch einige Wochen. Diese Beschreibung der Augenkorrektur durch Lasik mag für Menschen ohne allzu viel Erfahrung mit Augenoperationen befremdlich klingen, aber die Lasik Methode ist ein im Allgemeinen ein relativ schmerzarmes Verfahren, um eine Augenkorrektur mit dem Augenlaser vorzunehmen, und dauert nur wenige Minuten.
Lasik — Eignung der Lasik-Methode
Das Lasik-Verfahren gilt als geeignete Methode, um Kurzsichtigkeit bis zu -10 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis zu +4 Dioptrien und Stabsichtigkeit (Hornhautverkrümmung) bis zu -3 Dioptrien auszugleichen. Die Patienten erhalten ihre volle Sehstärke nach der Operation mit der Lasik Methode meistens in relativ kurzer Zeit zurück. Für eine Augenkorrektur mit Lasik muss die Dicke der Hornhaut des Patienten allerdings einen Mindestwert von 500 Mikrometern aufweisen, also von 0,5 Millimetern. Jeder Behandlung geht eine umfassende, computergestützte Vermessung der Augen und Sehleistung voraus. „Wir ziehen Bildinformationen von über 2.500 Messpunkten zur Operationsplanung heran“, so der Chefarzt der Lasermed Augenlaserzentren Dr. med. Pahlitzsch. Ist der Mindestwert von 500 Mikrometern nicht gegeben, wird der Augenspezialist vermutlich keine Lasik-Methode anwenden, sondern auf ein anderes Augenlaserverfahren zurückgreifen. Vermeiden sollten Sie nach einer Augenkorrektur mit Lasik für einige Zeit Auto-Nachtfahrten und ein Reiben der Augen.