Die Begriffe Intralasik und Femto Lasik stehen für dasselbe: für eine moderne Modifikation des Lasik-Verfahrens zur Augenkorrektur. Im Grundprinzip funktioniert die Augenbehandlung mit Intralasik daher wie die klassische Lasik – Methode.
Die Augenkorrektur findet im Inneren der Hornhaut statt und nicht allein an deren Oberfläche; das gilt für die Augenlaserbehandlung mit Femto-Lasik Verfahren ebenso wie für die klassische Lasik-Methode. In beiden Fällen sorgt ein Schnitt in das Schutzhäutchen der Hornhaut, das Ephitel, und in den Oberflächen-Bereich der Hornhaut dafür, dass der behandelnde Arzt das Innere der Hornhaut erreicht, wo er dann korrigierend eingreift. Der Unterschied zwischen Lasik-Verfahren und der Augenlaserbehandlung mit Intralasik liegt vor allem im Instrument, mit dem jener notwendige Schnitt durchgeführt wird. Während beim Lasik ein computergesteuertes Schneideinstrument genutzt wird, kommt bei der Augenbehandlung mit Intralasik ein so genannter Femtosekundenlaser zum Einsatz.
Intralasik — der Femtosekundenlaser
Femtosekundenlaser senden sehr schnelle Lichtimpulse aus; eine Femtosekunde entspricht 10-15 Sekunden. Beim Femto Lasik Verfahren sendet der Femtosekundenlaser in Zeitabständen von einigen Hundert Femtosekunden Lichtimpulse aus, die quasi wie ein Skalpell in das Ephitel (oberste Schutzschicht der Hornhaut) und die Oberfläche der Hornhaut des Auges schneiden. Femtosekundenlaser werden deshalb auch Laserskalpell genannt. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA genehmigte die Augenkorrektur mit Femtolaser im Jahre 2001, seither kommt das Femto Lasik – Verfahren verstärkt zum Einsatz. Der Vorteil bei Schnitten mit dem Femtosekundenlaser besteht darin, dass im Vergleich zu Schnitten mit anderen Schneidegeräten, die beim Lasik-Verfahren eingesetzt werden, genauere Schnitte möglich sind. Der Femtosekundenlaser weicht bei seinem Schnitt im Intralasik – Verfahren maximal 10 Mikrometer von der beim Eingriff vorgesehenen Dicke ab, während beim klassischen Lasik Abweichungen von bis zu 30 Mikrometer möglich sind. 10 Mikrometer entsprechen 0,01 Millimeter. Dadurch sind Femto Lasik Eingriffe auch bei Patienten mit relativ dünner Hornhaut möglich. Die Stärke der Fehlsichtigkeit, die mit dem Intralasik – Verfahren behoben werden kann, entspricht der des Lasik-Verfahrens. Das bedeutet: Femto Lasik ist geeignet bei Kurzsichtigkeit bis zu -10 Dioptrien, bei Weitsichtigkeit bis zu +4 Diotrien und bei Stabsichtigkeit (Hornhautverkrümmung) bis zu etwa -3 Dioptrien.